Donnerstag, 9. Mai 2024

Heute: 2. Halbfinale des Eurovision Song Contest 2024


Schweden
- Zehn haben wir schon, zehn suchen wir noch. Heute Abend steigt in der Malmö Arena der zweite Part der großen Song Contest-Party 2024. Sechzehn Nationen treten im zweiten Halbfinale an, um sich bei reinem Zuschauervoting für das Finale am Samstagabend zu qualifizieren. Mit dabei sind zudem die Big Five-Mitglieder Frankreich, Spanien und Italien, die ihre Beiträge außer Konkurrenz ebenfalls zum Vortrag bringen. Moderiert wird auch das zweite Halbfinale von Malin Åkerman und Petra Mede, die schon am Dienstagabend mit Esprit und Kurzweil durch den Abend geführt haben.

Die Startreihenfolge des zweiten Halbfinals von Malmö:
01. -Malta - Sarah Bonnici - Loop
02. -Albanien - Besa Kokëdhima - Titan
03. -Griechenland - Marina Satti - Zari
04. -Schweiz - Nemo - The Code
05. -Tschechien - Aiko - Pedestal
00. -Frankreich - Slimane - Mon Amour
06. -Österreich - Kaleen - We Will Rave
07. -Dänemark - Saba - Sand
08. -Armenien - Ladaniva - Jako
09. -Lettland - Dons - Hollow
00. -Spanien - Nebulossa - Zorra
10. -San Marino - Megara - 11:11
11. -Georgien - Nutsa Buzaladse - Firefighter
12. -Belgien - Mustii - Before The Party's Over
13. -Estland - 5miinust & Puuluup - (Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi
00. -Italien - Angelina Mango - La Noia
14. -Israel - Eden Golan - Hurricane
15. -Norwegen - Gåte - Ulveham
16. -Niederlande - Joost Klein - Europapa

Voting-Sheed: Natürlich haben wir auch, wie schon im ersten Halbfinale, für Gedanken und Bewertungen wieder ein Votingformular zum Download und Ausdrucken vorbereitet, bitteschön.

Zum Ablauf der Show: Das zweite Halbfinale beginnt mit einem Come Together mit drei Ikonen der Eurovision, Griechenlands Siegerin Helena Paparizou, die in Schweden groß geworden ist, der türkischen Song Contest-Siegerin Sertab Erener und der wunderbaren Charlotte Perrelli, es wird ein Wiedersehen mit Lynda Woodruff geben und als Interval-Act wurden die Herrey's sowie Käärijä angekündigt. Daneben gibt es noch einen satirischen Beitrag von Peter Mede, die sich mit "We just love Eurovision too much" in Verteidigungspose bringt und die ständigen schwedischen Siege versucht zu relativieren. 

Das Voting: Neben den 16 Teilnehmerländern dürfen auch Frankreich, Spanien und Italien mitwerten. Seit letztem Jahr greift in den Halbfinals ein 100%iges Zuschauervoting. Ebenfalls gibt es ein Rest of the World-Voting, das online durchgeführt wird und alle Nationen, die nicht teilnahmeberechtigt sind als eine eigenständige Wertung zusammenfasst. Abgestimmt werden kann über die offizielle Eurovision App, per SMS- und Televoting, Deutschland ist hingegen heute nicht stimmberechtigt. Das genaue Wertungskonzept haben wir hier noch einmal zusammengefasst.

Abstimmung aus Österreich:
per Telefon (0,50 EUR): 0901-05025XX
per SMS (0,50 EUR): 0901-05025XX

Abstimmung aus der Schweiz:
per Telefon (1,20 CHF): 0901-5449XX
per SMS (1,20 CHF): XX an 377

Pro Endgerät kann 20x für die Beiträge abgestimmt werden. Die Abstimmung beginnt, anders als im Finale, nachdem der letzte Beitrag performt wurde. Alle Länderwertungen werden zusammengefasst, die zehn Nationen mit den meisten Punkten schaffen den Sprung ins Finale am Samstag. Im Nachgang an das Halbfinale findet dann wieder eine Pressekonferenz statt, bei der die zehn Qualifikanten ihre Finalhälfte auslosen in der sie am Samstag starten werden oder sich der Producer's Choice stellen müssen.

Übertragung des Halbfinals im TV:
Wie schon am Dienstag wird das Halbfinale in Deutschland ab 21 Uhr (MESZ) bei ONE im TV gezeigt. Online besteht die Möglichkeit das Halbfinale bei Eurovision.de und in der ARD-Mediathek zu verfolgen, kommentiert wird von Thorsten Schorn. In Österreich kommentiert Andi Knoll live im ORF 1 und in der deutschsprachigen Schweiz ist Sven Epiney auf SRF zwei mit dabei. In Luxemburg übernehmen Raoul Roos und Roger Saurfeld bei RTL den Kommentar in luxemburgischer Sprache. Die EBU selbst bietet zudem einen Livestream bei Youtube ohne Kommentar an.

Programmtipp:
Do., 9. Mai 2024 - 21:00 Uhr
Eurovision Song Contest - 2. Halbfinale
Kommentar: Thorsten Schorn
live aus der Malmö Arena in Malmö

Do., 9. Mai 2024
 - 21:00 Uhr*
Eurovision Song Contest - 2. Halbfinale
Kommentar: Andi Knoll
live aus der Malmö Arena in Malmö
* mit Werbeunterbrechungen

Do., 9. Mai 2024
 - 21:00 Uhr
Eurovision Song Contest - 2. Halbfinale
Kommentar: Sven Epiney
live aus der Malmö Arena in Malmö

Da wir uns heute Abend aus deutscher Sicht entspannt zurücklehnen können, drücken wir allen Kandidaten gleichermaßen die Daumen und wünschen viel Erfolg, allen voran natürlich unseren Nachbarländern, von denen heute nicht nur Österreich und die Schweiz sondern auch noch Belgien, Dänemark, die Niederlande und Tschechien mit dabei sind. Alle Einzelheiten zum Song Contest-Halbfinale liefern wir umgehend nach, insbesondere eine erste Blitzanalyse sowie Impressionen von der darauffolgenden Pressekonferenz der Qualifikanten. Einen schönen Abend allerseits!

Mittwoch, 8. Mai 2024

Kommentar: Eine gewagte Prognose für's zweite Semi


Europa 
- Neun von zehn Nationen habe ich gestern Abend richtig getippt, an Slowenien ist meine Hochrechnung dann am Ende allerdings gescheitert, dafür ist Polen raus. In beiden Fällen verdient wie ich im Nachgang zugeben muss, aber die Eurovision hält ja grundsätzlich immer noch irgendwo eine Überraschung versteckt. Und so finde ich es tatsächlich schwieriger das zweite Halbfinale vorherzusehen, da hier die Schere zwischen Gut und Schlecht meiner Meinung nach doch nicht so offenliegt, wie beim ersten Semifinale. Trotzdem versuchen wir's mal...

Es gibt einige Beiträge im Teilnehmerfeld, die wollen mir partout nicht gefallen. Kurioserweise gelten diese Beiträge aber als deutlichste Finalanwärter im zweiten Halbfinale. Namentlich sind dies Joost Klein aus den Niederlanden, der zwar eine sehr persönliche Geschichte in dem Lied verarbeitet, die aber trotzdem den Beigeschmack der Lachnummer mit sich trägt. Dennoch gehe ich fest davon aus, dass "Europapa" natürlich am Samstagabend mit dabei sein wird. Allein schon als Ausleitung aus dem Halbfinale an letzter Stelle, bekommt Joost seinen Moment.

Der zweite Finalist, bei dem man sich keinerlei Sorgen machen muss, dürfte Nemo aus der Schweiz sein. Zwar hat Bambie Thug den Titel des "First Non-Binary Act" erhalten, mit Nemo ist aber ein weiterer Beitrag im Rennen, der auch laut Wettquoten mit 93%iger Wahrscheinlichkeit ins Finale rückt. Ich habe daran auch keinerlei Zweifel, wenngleich mir die ganze Performance viel zu durcheinander ist. Am Outfit hat man nun scheinbar doch noch etwas gefeilt, fast schon, als wolle die Schweiz sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen in puncto "Schrill sein". 

Anhand meiner persönlichen Vorliebe für einige Beiträge und auch aufgrund des von der EBU gelieferten Bild- und Tonmaterials habe ich Israel trotz aller politischen Ränkespiele, Demonstrationen, bösen Worte und Diskussionen weit oben auf der Liste. Eden Golan hat vielleicht eine gewöhnliche Ballade, die aber vom Moment lebt und nicht zuletzt hat die junge Sängerin eine bombastische Stimme, vor allem im letzten Drittel, wenn sie die hohen Noten auspackt, wird sie bei einigen vor dem TV-Bildschirm für Gänsehaut sorgen. Insofern muss man Israel auch auf dem Zettel haben.

Danach wird es schon ein bisschen schwieriger. Ich denke, dass Ethno in diesem Halbfinale gut ziehen wird und sich auf diese Weise Griechenland und Armenien durchsetzen werden, während der nachträglich in ein belangloses Englisch versetzte Titel aus Albanien das Nachsehen haben wird. Schöne Stimmen reichen bei der Eurovision nicht aus, weshalb ich auch Dons, einer der populärsten Interpreten in Lettland, für zu unauffällig halte. Der Sixpack-Blaumann wird es äußerst schwer haben, was ich für Lettland allerdings schade finde, denn es ist Qualität, die musikalisch aber nichts vorantreibt.

Ein wenig Sorge habe ich noch bei Österreich. Ich hoffe inständig, dass Kaleen eine gewisse Atmosphäre erzeugen kann und sich mit "We will rave" doch souverän durchsetzen wird. Nichts ist schlimmer, als das die Bühne nicht ausgefüllt werden kann und da sehe ich bei Österreich die größten Schwierigkeiten, wenn die Show als Ganzes nicht wirkt, kann es noch so gut gesungen oder getanzt sein. Gleiches gilt tatsächlich auch für Mustii aus Belgien, ich hoffe einfach, dass meine Zweifel in beiden Fällen unberechtigt sind. So komme ich zu folgenden zehn Qualifikanten, die ich in der Endrunde am Samstag wiedersehe.

Meine Prognose wer es ins Finale schafft (in alphabetischer Reihenfolge):
Armenien
Belgien
Estland
Georgien
Griechenland
Israel
Niederlande
Norwegen
Österreich
Schweiz

Zur Ehrenrettung für Malta, das nun nicht in meiner Prognose auftaucht, muss ich hinzufügen, dass ich den Titel persönlich inzwischen recht gerne höre. Allerdings ist die Chanel-Kopie meines Erachtens zu plump gemacht und offensichtlich, als das sie funktioniert. Ebenso wenig sehe ich das lyrische extrem belanglose "Sand" aus Dänemark nicht im Finale, da keinen Wiedererkennungswert hat. Da hat sich das Land mit seinen Retro-Beiträgen in den letzten Jahren irgendwie mehr getraut. San Marino, ist halt San Marino... der Umstand, dass "11:11" (sprich "once y once") eine Uhrzeit darstellt, die in der Esoterik von Bedeutung ist und zu jener Zeit die Bande zwischen einem Selbst und dem Universum besonders eng sind (Danke Eurovision.de) macht es irgendwie nicht besser.

Und auf der Strecke bleibt für mich auch Tschechien. Das Lied vermag das modernste überhaupt sein und ich finde es richtig klasse, wie Tschechien mit dem musikalischen Zeitgeschehen geht, allerdings hat man das auch schon bei Benny Cristo und We Are Domi probiert und beides ging in der großen Masse an visuellen wie akustischen Reizen einfach unter. Ich bin gespannt auf das zweite Halbfinale, für das heute Abend unter echten Bedingungen geprobt wurde und durch das uns Thorsten Schorn wieder führen wird, ob der oben stehende Tipp aber im Laufe des Tages nicht noch von mir selbst wieder verworfen wird, kann ich nicht garantieren.

Belgien: VRT plant nationalen Vorentscheid 2025


Belgien
- Im nächsten Jahr ist das flämische Fernsehen VRT turnusmäßig wieder mit dem Eurovision Song Contest in Belgien beschäftigt und hat bereits Pläne für den Wettbewerb 2025 in der Tasche. Der flämische Kommentator Peter Van der Veira hat bestätigt, dass der Eurosong als nationaler Vorentscheid zur Wahl des belgischen Interpreten 2025 zurückkehren wird. 

Nähere Einzelheiten wurden noch nicht genannt, Belgien hat seine Teilnahme somit aber zumindest schon mal offiziell gemacht. Bereits im letzten Jahr veranstaltete VRT einen offenen Vorentscheid, bei dem Gustaph mit "Because of you" ausgewählt wurde. Damals reichte es für den Beitrag immerhin für einen souveränen siebten Platz und übertraf die Erwartungen des flämischen Rundfunks deutlich.

Belgien wird in diesem Jahr durch den wallonischen Sender RTBF vertreten, der den Sänger Mustii auf interem Wege für den Eurovision Song Contest in Malmö ausgewählt hat. Mit "Before the party's over" wird er morgen Abend im zweiten Halbfinale an Position 12 zwischen Georgien und Estland antreten. An seinem Beitrag ist Mustii alias Thomas Mustin als Texter selbst beteiligt gewesen. Die Wettquoten sehen Belgien mit 76% derzeit auf Rang neun was die Qualifikation für die Endrunde betrifft.

Eurovision 2024: Herry's und Käärijä im zweiten Halbfinale


Schweden
- Aktuell findet in der Malmö Arena die erste Generalprobe für das zweite Halbfinale statt. 16 Interpreten von Malta bis zu den Niederlanden spielen den musikalischen Ernstfall für morgen Abend unter Livebedingungen durch. Am Abend folgt eine weitere Probe, die dann auch den Backup-Jurys als Vorlage dient, sollte ein Land, das morgen abstimmt kein Zuschauervoting zustande bringen und das aggregierte Voting "vergleichbarer Länder" ebenfalls nicht anwendbar sein. Für das zweite Halbfinale wurden nun noch zwei weitere Acts bekannt gegeben, die das Rahmenprogramm auskleiden.

Wie bereits bekannt wird das zweite Halbfinale vom Damentrio Helena Paparizou, Sertab Erener und Charlotte Perrelli eröffnet. Als Interval-Act hat die Europäische Rundfunkunion nun auch die die Herrey's angekündigt, Per, Richard und Louis Herrey, die im Jahr 1984 mit ihren goldenen Schuhen und synchronen Handbewegungen den Eurovision Song Contest in Luxemburg mit dem Titel "Diggi Loo, Diggi Ley" gewinnen konnten. Darüber hinaus wurde vor wenigen Stunden bestätigt, dass auch Finnlands Exportschlager Käärijä morgen einen Auftritt im Halbfinale haben wird. Am Samstag sehen wir ihn zudem als Spokesperson in Helsinki sitzend erneut im Bild.

Man muss den schwedischen Organisatoren zugestehen, dass sie nicht sich selbst sondern die Eurovision als Ganzes feiern. Es gab Jahrgänge, da hat man die touristischen Highlights beworben, ich erinnere mich noch an Heißluftballons die 2004 über anatolische Landschaften flogen oder Mikolas Josef, der inmitten einer portugiesischen Karnevalsparade geraten ist. SVT stellt hingegen die Künstler in den Vordergrund, sowohl in den Postkarten vor den Beiträgen als auch ehemalige Interpreten, die die Geschichte und den Geist der Eurovision noch einmal lebendig werden lassen, bravo an dieser Stelle.

Spanien: RTVE bestätigt Festival von Benidorm 2025


Spanien
- Das dritte Land, das im laufenden Betrieb des diesjährigen Eurovision Song Contests seine Teilnahme im Folgejahr bestätigt ist Spanien. Der Sender RTVE hat auch für das nächste Jahr ein Festival von Benidorm als nationalen Vorentscheid angekündigt. Nach Abschluss des Jahrgangs in Malmö wird bereits kurze Zeit danach das Bewerbungsfenster für den spanischen Vorentscheids 2025 geöffnet, ab dem 20. Mai freut sich der Sender mit Sitz in Madrid auf Zusendungen.

Das Bewerbungsfenster endet am 10. Oktober diesen Jahres. Die genauen Regeln für das Festival von Benidorm werden ebenfalls am 20. Mai veröffentlicht, fest steht allerdings schon jetzt, dass RTVE auch direkt an Komponisten und Interpreten aus der aktuellen spanischen Musikszene herantreten wird, um sie zu motivieren, sich der Herausforderung des Eurovision Song Contests zu stellen. Seit seiner Wiedergeburt vor zwei Jahren gehört das Festival von Benidorm zu den größten Musikveranstaltungen in Spanien.

Spanien wird in diesem Jahr durch das Duo Nebulossa und "Zorra" beim Song Contest in Malmö vertreten. Als einer der größten Beitragszahler ist Spaniens Sender RTVE bereits direkt für das Finale am 11. Mai qualifiziert. Nebulossa performen ihren Beitrag allerdings morgen außer Konkurrenz im zweiten Halbfinale. Die Gruppe probierte es im vergangenen Jahr bereits im sanmarinesischen Vorentscheid, rückten dort allerdings nicht bis ins Finale von "Una Voce per San Marino" vor.

Eurovision 2024: Zusammenfassung des ersten Halbfinals


Schweden
- Der Eurovision Song Contest ist in Malmö angekommen, das erste Halbfinale liegt hinter uns und damit sind die Weichen für das große Finale am Samstag gestellt. Standesgemäß wurde das Halbfinale mit einem Banger eröffnet, Eleni Foureira wurde gebucht, um noch einmal ihre Haare im Takt zu "Fuego" zu schütteln. Abgelöst wurde sie dabei sogleich von Eric Saade, dessen Einladung durch den Sender SVT bereits einer Rebellion mit Ansage gleichkam, trug er doch ein Palästinensertuch ums linke Handgelenk. Saade gilt als einer der wortstärksten schwedischen Interpreten, die sich gegen die Teilnahme Israels im Wettbewerb aussprechen, da hat die EBU das Fass also selbst aufgemacht. Es folgte noch ein Dancebreak von Chanel.

Malin Åkerman und Petra Mede führten durch den Abend, mit Witz und Charme, kleinen Ausflügen in die Historie und gekonnten Anspielungen auf vergangene Ausgaben, die in Schweden stattgefunden und ebenfalls von Petra moderiert wurden. So habe Petra es zunächst allein, dann mit einem Mann und nun mit einer Frau probiert, doch damit sei es genug aus ihrem Liebesleben und man widmete sich den Beiträgen des gestrigen Abends. Die Postcards in diesem Jahr zeigen zunächst zwei Beiträge aus der Geschichte des Landes, beim Auftakt von Zypern waren dies etwa Hara & Andreas Konstantinou aus 1997 und Ivi Adamou aus 2012.

Mit Silia Kapsis für Zypern turnte sich sogleich die jüngste Teilnehmerin des Jahrgangs mit ihren vier Boys warm. "Liar" war genau der richtige Opener um das Publikum und die Zuschauer in Stimmung zu versetzen, das sich auch pflichtgemäß für das Finale am Samstagabend qualifiziert hat, diese Art von Song braucht's in jedem guten Wettbewerb. Ebenso wie die typische Balkanballade, die uns 2024 von Teya Dora aus Serbien geliefert wurde. Die knuffige Interpretin saß barfuß auf ihrem Felsen und holte die Zuschauer nach dem Uptempo-Start wieder zurück auf den Boden. Solide und einfühlsam gesungen, schaffte es auch Serbien mit seinem blühenden Felsenteller ins Finale.

Anzumerken gilt es an dieser Stelle, dass das serbische Fernsehen RTS wohl im Laufe des Tages noch eine Zurechtweisung durch die EBU erfährt, unterbrach man doch das laufende Programm für einen Bericht über das Staatstreffen des chinesischen Präsidenten Xi mit Serbiens Präsidenten Aleksandar Vučić. Der Eurovision Song Contest rutschte demnach für zwei Auftritte ins zweite Programm um dann wieder auf seinen Originalplatz zurückzukehren. Ohne Frage ist das Hin- und Herschieben von Sendeübertragungen in diesem Umfang absoluter Blödsinn, außer mahnenden Worten durch die Veranstalter dürfte dieser Wechsel aber wohl ohne Folgen bleiben.

Auch der dritte Starter des Abends, Silvester Belt aus Litauen, schaffte es in die Endrunde am Samstag. Während "Luktelk" bei den Proben irgendwie aus dem Raster der Berichterstatter fiel, war die Show gestern Abend sehr präsent. Mit treibenden Beats und stampfenden Fans qualifizierte sich der 26jährige. Sowohl Vilnius als auch Kaunas haben bereits Interesse angemeldet, die Eurovision 2025 auszurichten, wobei ich trotz der guten Leistung zu bezweifeln wage, dass sich beide Städte darüber den Kopf zerbrechen müssen. Mit dem Intro von Johnny Logan und Jedward, die als Support auch im Publikum der Malmö Arena dabei waren, kam es zur irischen Performance von Bambie Thug.

Bambie hat in den letzten Wochen seit dem Sieg beim Eurosong in der Late Late Show eine gewaltige Steigerung hingelegt. Die gesamte Performance zu "Doomsday Blue" wirkte einem Horrorfilm entsprungen, es ist so viel auf der Bühne passiert, dass man sich nicht wagte den Blick abzuwenden. Das Staging mit dem Pentagramm, die irren Kameraeinstellungen, das Beschwören bzw. Niederlegen des Gehörnten und nicht zuletzt der Kostümwechsel machten den Beitrag zum spannendsten im Teilnehmerfeld. Irland ist zurück im Finale, erstmals seit 2018, Europa kam der Aufforderung "Crown the witch" nach und ich gehe davon aus, dass Bambie zumindest im Televoting am Samstag einen Achtungserfolg erreichen wird.

Anschließend war es an der Zeit für den ersten direkt qualifizierten Finalisten. Um die Chancen für alle Nationen gleich zu halten, durfte nun auch Olly Alexander sein "Dizzy" unter echten Bedingungen vortragen. Wie Thorsten Schorn treffend anmerkte, hat uns der britische Act gezeigt, wie man als schwuler Mann in Berlin den Abend verbringen kann. Die gesamte Performance war ein einziges homoerotisches Geknister in der Duschkabine eines Boxvereins und trotz aller Illusionen und Bewegungen sogar recht gut gesungen, etwas das man Olly zeitweise abgesprochen hatte. Britannien dürfte seine Zielgruppe gefunden haben, ob das nun aber mehrheitsfähig ist, sei zunächst dahingestellt.

Ein komplett anderes Setting nach Dämonenbeschwörung und Fetischclub lieferten die ukrainischen Sängerinnen Alyona Alyona & Jerry Heil, indem sie zwei Heilige besangen. Jerry Heil bestieg dabei in "König der Löwen"-Manier einen Felsen aus Pappmaché, auf den Backdrops gingen goldene Kometen nieder, es folgte ein fesselnder Rap-Teil von Alyona Alyona und am Ende resultierte daraus natürlich eine Finalqualifikation. Die Ukraine behält damit ihren 100%igen Rekord für ein weiteres Jahr und das völlig zurecht, Chancen als Kompromisssieger aus Jury- und Zuschauervoting hervorzugehen bleiben gewahrt. Anders sieht die Lage im benachbarten Polen aus.

Das polnische Team, das sich mit dem Bühnenbild beschäftigt, hat es man wieder zu gut gemeint und zu viel CGI, zu viel Kunst und zu viele Requisiten angeschleppt um einen eigentlich tollen Beitrag ins Aus zu manövrieren. Hinzu kommt, dass Luna bei der ganzen Tanzerei etwas schwach bei Stimme war und sich für "The Tower" recht schnell ein Schachmatt abzeichnete. Dabei tat mir Luna leid, die im Greenroom so niedlich bis zuletzt zitterte, ihre Fahne in die Kamera hielt, nur um dann abschließend enttäuscht zu werden. Leider hat es nicht gereicht, da habe ich mich auch mit meinem zuvor abgegebenen Tipp verbremst.

Den erkennbar großen Applaus im Nachgang heimste sich Marko Purišić alias Baby Lasagna ein. Viel hat man seit dem Sieg bei der Dora nicht geändert, die Mischung aus Rammstein, 80s Rock und istrischer Tradition zündete von Anbeginn und hat sich die beste Grundlage geschaffen, am Samstag ganz weit vorne zu landen. Das Publikum hat fleißig mitgegröhlt und den Favoritenstatus der Nummer, in der es um die Abwanderung junger Menschen aus wirtschaftlichen Gründen geht, nochmals unterstrichen. Trotz ihrer Bühnenpräsenz ausgeschieden ist erwartbarerweise Islands Sängerin Hera Björk. 

Sie hatte hoffentlich dennoch einen feinen Abend und die Stimmung aufgesogen. Ihr Beitrag, der auch ein bisschen an "Believe 'n' peace" aus dem fernen Jahr 1999 erinnerte, war einfach Kreisklasse innerhalb einer internationalen Konkurrenz, um den Bogen zu den überflüssigen Fußball-Einschüben von Thorsten Schorn zu schlagen. Nach einer kurzen Erklärung, wie viele LEDs im 16tägigen Aufbauprozess der Bühne eingelassen wurden und das man wohl erkennbar mehr als 1.000 Dollar bezahlt habe, war es an der Zeit für die Vorschau auf den deutschen Beitrag "Always on the run".

Hatte ich mich doch zunächst mit dem Staging irgendwie angefreundet und mir gedacht "Och ja, Feuer geht immer", so fand ich das gesamte Paket seltsam. Isaak wirkte trotz seines enormen Lungenvolumens und der Röhre irgendwie verloren im Staging. Hinzu kommt, dass er fast schon zu viel Elan in die Stimme gelegt hat und es dadurch ein wenig aggressiv wirkte. Dabei ist die Stimme das einzige Kapital, das Deutschland in diesem Jahr bieten kann. Da die Eurovision mich gelehrt hat, das Patriotismus fehl am Platz ist, kann ich offen zugeben, dass der deutsche Beitrag für mich wieder Stangenware ist, die sehr wahrscheinlich am Samstagabend wieder auf den Plätzen im Souterrain rangieren wird.

Die Überraschung des Abends war für mich das Weiterkommen von Slowenien. Ich hätte nicht erwartet, dass Raiven mit ihrer in Landessprache gesungenen Geschichte, die teilweise auch sehr geschrieen war, das Finale erleben wird. Der Expressionismus hat offenbar doch seine Fans gefunden und so ist Slowenien das zweite Mal in Folge in der Endrunde vertreten. Ebenso wie sich auch der Windows95Man mit seiner Retro-Blödelnummer behaupten konnte. Fast hätte man es auch über den ganzen Beitrag hinweg geschafft, den Eindruck zu vermitteln, er hätte keine Hose an, die ein oder andere Einstellung hat ihn dann aber doch verraten.

Ob der Sandalenträger mit seinen Feuerwerk-Hotpants am Samstag immer noch zieht, wage ich zu bezweifeln, diese Beiträge leben vom Moment und da ist durchaus stärkere Konkurrenz zu erwarten. Nach Finnland trat Moldawiens Sängerin Natalia Barbu umringt von Schmetterlingen und Libellen eine magische Reise "In the middle" an. Leider vermochte der Beitrag abgesehen vom Geigensolo keinerlei großen Wow-Erlebnisse zu bieten. Moldawien ist damit aus dem Rennen und neben Hera Björk sogleich auch die zweite Rückkehrerin des Jahrgangs. Aber auch hier war angesichts der blutleeren Performance ein Ausscheiden mehr als erwart- und vertretbar.

Nach einem kurzen Break zeigten uns Marcus & Martinus für Schweden, was die Bühne lichttechnisch zu leisten im Stande ist. Die Brüder, die schon seit einem Jahrzehnt im Showgeschäft tätig und in Skandinavien gefeierte Stars sind, haben hoch professionell abgeliefert, fast zu perfekt, "Unforgettable" ist einer dieser Lotusblütenbeiträge, dem jegliche Ecken und Kanten fehlen und alles Markante abperlt. Dennoch dürfte der Beitrag am Samstagabend seine Fans finden, wobei ich stark annehme, dass Schweden mit diesem Titel Gentleman genug ist und als guter Gastgeber anderen beim Duell um die Krone den Vortritt lässt.

Kritisieren muss man am Beitrag aus Aserbaidschan auch nichts. Das Land hat es mit starken Ethno-Vibes, Muğam und Refrain in Landessprache versucht, ist damit in der Konkurrenz aber baden gegangen. Hoffentlich versteht das aserbaidschanische Fernsehen das Ausscheiden nicht als Aufforderung, ab 2025 wieder schwedisches Fließmandmaterial einzukaufen, denn "Özünlə apar" hatte mehr Authentizität und Seele als jene Beiträge, mit denen Aserbaidschan groß geworden ist. Gleiches gilt für Australien, das zum zweiten Mal nach dem Halbfinale die Heimreise antreten muss. 

Electric Fields hatten zum einen nicht unbedingt den stärksten Titel und hinzu kam noch eine zu gewollte Show. Da wurde von Regenbogenprojektionen über das verschiebbare Keyboard bis hin zum Didgeridoo zu viel auf einmal geboten. Zudem war die gesangliche Leistung von Zaachariaha auch nicht so umwerfend, wie man es gern erlebt hätte. Überzeugender kam da schon die Leistung von Iolanda aus Portugal daher. Der farbentsättigte Beitrag war nicht Fisch nicht Fado und trotzdem haben sich Zuschauer für das Canção erwärmen können. Portugal ist somit am Samstag auch dabei.

Abgeschlossen wurde das Starterfeld von Luxemburg. Das Großherzogtum wurde als großer Rückkehrer präsentiert, Tali hat auf der Bühne auch in zwei Sprachen wunderbar abgeliefert, wenngleich die CGI-Geparden nicht unbedingt hätten sein müssen. "Fighter" dürfte nicht zuletzt den Comback-Bonus genutzt haben um ins Finale einzuziehen. Streng genommen ist die Ukraine nun nicht mehr das einzige Land mit 100%iger Finalquote, wobei beide Länder ob ihrer Anzahl an Teilnahmen kaum miteinander vergleichbar sind. Luxemburg war dann auch später im Greenroom noch Thema.

Petra Mede nutzte die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass Tali altersbedingt noch nie ihr eigenes Land beim Eurovision Song Contest sehen konnte und hoffte, dass man sich nicht erst 2055 wiedertrifft, sollte der Ausflug nach Malmö schief gehen. Glücklicherweise hat sich Luxemburg als Zehntes doch noch für Samstag qualifizieren können, diesen Spannungsbogen hätte ich als Verantwortlicher bei der EBU auch eingeschlagen. Nach einem Schnelldurchlauf interpretierte Johnny Logan dann "Euphoria", nach einem weiteren Schnelldurchlauf und einer Hommage an Nicole & Hugo durfte auch Benjamin Ingross noch ein Best Of singen.

Danach präsentierte man Supervisor Martin Österdahl, der, was soll er auch anderes sagen, ein "valid and verified result" ankündigte. Dazu öffnete man den Backdrop der Bühne, der Blick auf die Delegationen im Greenroom freigab, ähnlich wie dies 2003 in Riga und 2011 in Düsseldorf der Fall war. Ruckartig ging es dann schon zur Bekanntgabe der Finalisten über, die zehn erfolgreichen Nationen reihten sich am Geländer des Greenrooms auf und durften nach Ende der Liveshow auf der Pressekonferenz ihre Starthälften auslosen und sich der internationalen Presse stellen.

Nach dem ersten Halbfinale ist bekanntermaßen vor dem zweiten Halbfinale. So kommt es bereits heute Nachmittag zur ersten Generalprobe, am Abend findet dann das einstige Juryfinale, die zweite Generalprobe statt. Nach einer dritten Generalprobe morgen Nachmittag wird es Donnerstagabend um 21 Uhr (MESZ) wieder ernst, alle Details zum zweiten Halbfinale inklusive der vorab qualifizierten Beiträge aus Frankreich, Spanien und Italien liefern wir zeitnah nach.

Unser Moderatorinnen-Duo Malin und Petra | Happy Faces bei Luxemburg
Beide im Finale: Silia Kapsis für Zypern und Teya Dora für Serbien
Mit Nasenklammer ins Finale: Litauen | Bambie und ihr Dämon
Automatisch qualifiziert: Olly Alexander | Die Ukraine hat's auch wieder geschafft
Leider draußen: Luna aus Polen | Baby Lasagna auf der Siegerstraße
Hier hat's nicht gereicht: Hera Björk aus Island | Isaak
Raiven darf am Samstag eine Zugabe geben, genauso wie der Windows95Man
Uninspiriert und langweilig: Moldawien | Mit Quellcode im Hintergrund: Schweden
Ethno kam nicht an, Fahree & Igor Dovlatov | Zaachariaha von Electric Fields
Qualifiziert: Iolanda aus Portugal und Tali aus Luxemburg
Johnny Logan war auch dabei | Benjamin Ingrosso ist erwachsen geworden
Ebenfalls qualifiziert: Silvester Belt und Alyona Alyona & Jerry Heil
Freudentränen bei Slowenien | Euphorie bei Irland: Bambie Thug ist weiter
Auch Portugal und Zypern dürfen am Samstag noch einmal ran
Welcome back, Luxembourg | Teya Dora bei der Pressekonferenz
Der große Favorit: Baby Lasagna | Der Nerd und das Blondchen: Window95Man

Chile: Streamingdienst zeigt Eurovisionsfinale 2024


Chile
- Im vergangenen Jahr hat Canal 13, der zweitälteste Rundfunk im südamerikanischen Chile das Finale des Eurovision Song Contests gezeigt und den Wettbewerb damit nach 50 Jahren zurück auf die TV-Bildschirme zwischen Atacamawüste und Feuerland gebracht. Die Übertragung kam insbesondere dadurch zustand, dass Canal 13 ein assoziiertes Mitglied der Europäischen Rundfunkunion ist. Dies wird in Bezug auf den Song Contest 2024 nicht der Fall sein, das Finale von Malmö wird nicht bei Canal 13 ausgestrahlt.

Dennoch haben die Chilenen die Möglichkeit live und mit spanischem Kommentar dabei zu sein, da der Online-Streamingdienst Zapping die Übertragungsrechte in Chile nach Verhandlungen mit der EBU erhalten hat, wie die chilenische Medienseite TVD meldet. In einer Meldung des Betreibers heißt es: "Zapping freut sich, bekannt geben zu können, dass wir exklusiv das große Finale des Eurovision Song Contest 2024 live und direkt übertragen werden." Das Übertragung beginnt bereits um 14:30 Uhr, das eigentliche Finale beginnt um 15 Uhr Ortszeit.

Kommentiert wird das Finale der Eurovision von Rayén Araya und Ignacio Lira, die versprechen, dass es ein Nachmittag "voller Lacher, Kommentaren und Analysen der teilnehmenden Lieder und Künstler" wird. Weiter Nicht-Teilnehmer, die das Finale übertragen sind RTK im Kosovo, RTCG sowie Radio 98 in Montenegro, MRT 1 und Radio Skopje in Nordmazedonien, Rádio_FM in der Slowakei und der NBC-Streamingdienst Peacock in den USA. In Rumänien, das letztes Jahr noch selbst an der Eurovision teilgenommen hat, scheint hingegen keine Übertragung geplant.

News-Splitter (1036)


Deutschland
- Wie DWDL.de berichtet, haben rund 680.000 Menschen das erste Halbfinale des Eurovision Song Contests in Deutschland bei ONE verfolgt, was einem deutlichen Trend nach oben entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Zuschauerzahlen damit um 90.000 Zuschauer erhöht, der Marktanteil bei ONE belief sich gestern Abend auf 3,6 Prozent und damit deutlich über dem üblichen Senderschnitt. Schon die Show "Legendär - Eurovision Song Contest" als Warmmacher erreichte 290.000 Zuschauer und 1,7 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe der 14-49jährigen lag ONE gar bei 7,7 Prozent, das Halbfinale auf ONE landet damit in der Tagesübersicht auf Platz elf der meistgesehenen TV-Programme des Tages. Nicht eingerechnet sind die Zahlen aus dem Online-Stream.

Schweden
- Wie das schwedische Aftonbladet meldet, sollte Loreen offenbar gemeinsam mit Johnny Logan ihren Siegertitel "Euphoria" von 2012 auf der Bühne im ersten Halbfinale singen. Angeblich sei geplant gewesen, dass die beiden Sieger das Lied zusammen performen, sich Loreen aber später zurückgezogen hätte, um sich auf ihr Engagement im Finale am Samstag vorzubereiten. Loreens Manager Tony Beard wies diese Informationen als falsch zurück. Einen Skandal mit Ansage hat unterdessen auch Eric Saade beim Opening generiert, als er bei seiner Neuinterpretation von "Popular" mit einem Palästinensertuch am Handgelenk auftrat um Solidarität mit den Menschen in Gaza zu zeigen. SVT kommentierte den Zwischenfall als "traurig", das er seine Beteiligung auf diese Art und Weise nutzt.

Irland
- Paul Harrington wird am Samstag die irischen Jurypunkte aus Dublin beim Eurovision Song Contest verlesen. Der Sender RTÉ, der sich seit gestern erstmals seit 2018 wieder über die Teilnahme am Finale freuen darf, bestätigt, dass der Sieger des Wettbewerbs von 1994 die "douze points" der irischen Jury verkündet. Paul Harrington gewann gemeinsam mit seinem Duettpartner Charlie McGettigan vor exakt 30 Jahren den Wettbewerb für Irland, während er bereits in Irland stattfand. Durch drei Siege in Folge rangierte RTÉ ob der hohen Kosten am Rand des Ruins. Das dänische Fernsehen DR nominierte indes die Journalistin und Moderatorin Stéphanie Marie Surrugue als Spokesperson. Die 47jährige war in diesem Jahr bereits Moderatorin des Vorentscheids, dem Dansk Melodi Grand Prix.